Der Schnellkochtopf kann schon auf eine jahrhundertealte Geschichte zurückblicken. Als Erfinder des Schnellkochtopfs gilt Denis Papin, der 1647 in Blois in Frankreich geboren wurde. Nach einem Studium der Medizin wandte er sich der Physik zu. Neben dem U-Boot und einem Vorgänger der Dampfmaschine entdeckte er den Schnellkochtopf.
Im Jahr 1679 beschrieb Denis Papin einen Topf, in dessen Innerem Überdruck herrscht. Damit beginnt das Wasser erst bei einer höheren Temperatur als 100 Grad Celsius zu kochen. Aufgrund der höheren Kochtemperatur können Speisen schneller gekocht werden.
Leider konnte Denis Papin seine Erfindung nicht zum Einsatz in der Küche bringen. Es gab damals noch nicht die Materialien und die Fertigungstechniken, um relativ kompakte Schnellkochtöpfe herzustellen. Der Papin’sche Topf wurde deshalb über mehrere Jahrhunderte nur in Laboratorien eingesetzt.
Dies sollte sich im Jahr 1927 ändern. Das deutsche Unternehmen Silit in Riedlingen, Baden-Württemberg, brachte in diesem Jahr seinen Schnellkochtopf unter dem Markennamen Sicomatic auf den Markt. Dieses Produkt war der erste kommerziell erfolgreiche Schnellkochtopf in Deutschland.
Seither ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Die Sicherheitsventile und die Bedienbarkeit des Schnellkochtopfs wurden immer weiter verbessert. Sein grundlegendes Funktionsprinzip ist aber noch immer dasselbe, wie es von Denis Papin im 17. Jahrhundert schon beschrieben worden war.
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